Unsere Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Das satte goldene Licht, der erdige Geruch, die heimelige Stimmung. Bald ist Winter, wir vergraben uns daheim und machen es uns so richtig gemütlich. Vielleicht gefällt mir der Herbst auch deswegen so gut, weil man wieder mehr zur Ruhe kommt, ein letztes Innehalten bevor der Weihnachtstrubel beginnt.
Was ich am Herbst außerdem besonders mag, sind seine Früchte. Kürbis, Zwetschken, Maroni. Großartig. Ich gestehe, Maroni kaufe ich am liebsten beim Maronibrater, das ist mir einfach zu mühsam. Aber aus den ersten beiden Zutaten lässt sich ein einfaches, sehr leckeres Gericht machen.
Ein Gericht mit Substanz. Und mit Substanz meine ich Butter. Schließlich sollte man als verantwortungsbewusste Mutter dafür sorgen, dass sich das Kind der Jahreszeit entsprechend ernährt. Der Körper will auf den Winter vorbereitet sein. Das Basis-Rezept für ein Baby-Risotto stammt von meiner geschätzten Freundin Eva. Sie hat den Anstoß geliefert, meiner kleinen Dame von Anfang an die Freude am Essen näher zu bringen. Mit Selbstgekochtem. Zugegebenermaßen fehlt mir des öfteren die Muße und auch die Zeit, weswegen ich auch (sehr) regelmäßig auf die praktischen Gläschen zurückgreife. Aber…
Wenn ich koche, dann richtig. Mit Freude an der Sache.
Ich verwende gerne Zutaten, die aus meinem eigenen Anbau stammen. Zum Beispiel habe ich einen kleinen Paprikastrauch (oder Baum?) dessen Ernte ich verarbeiten möchte. Außerdem gibt es in meiner kleinen Familie eine Tendenz Richtung salzig-süß. So kam ich auf folgende Variation:
Kürbis-Zwetschken-Risotto
1 kleiner Hokkaido Kürbis (es reicht die Hälfte)
2 Zwetschken
1/2 rote Paprika
1 kleine rote Zwiebel
Olivenöl
Mandelmilch (etwa 200 ml)
1 handvoll geriebener Käse (salzarm für Babys unter einem Jahr, ich nehme gern einen aus dem Sackerl, das ist weniger Arbeit)
Stück Butter
1 handvoll Sushireis
Prise Paprikapulver edelsüß
Reichlich Zimt
Prise Schutzengelgewürz Sonnentor
Das Gemüse klein schneiden und in Olivenöl anrösten. Zwetschken vierteln und kurz mitrösten. Gewürze dazu, gut durchrühren. Soviel Reis dazu, dass das Gemüse gut benetzt ist – dann ebenfalls kurz mitbraten. Ich nehme gerne Sushireis, weil die Geschichte dann cremiger wird. Mit Mandelmilch ablöschen, dann Wasser dazu, so dass alles schön bedeckt ist. Eventuell nachgießen. Wenn der Reis gar ist, den Käse dazugeben, gut rühren. Am Schluss ein Stückchen Butter dazu. Fertig.
Von dem Gemüse, das überbleibt, lässt sich übrigens eine schnell zubereitete Kürbissuppe machen und aus den restlichen Zwetschken wird Obstmus für die kleine Dame.
Mahlzeit!
Die Dame vom Land
PS: Schaut doch mal beim Blog meiner Freundin Eva vorbei, da gibt es viele leckere Rezepte zu entdecken: Junika beginnt zu essen
Wow, Kürbis und Zwetschgen im Risotto! Aber warum auch nicht? Manchmal muss man einfach was Neues ausrobieren. Danke fürs Rezept!
Liebe Grüße
Leni
Sehr gerne! Ich hoffe, es schmeckt euch so gut wie uns 🙂
Liebe Grüße,
Susi
Ich wollte es heute auch schon nachkochen, habs aber dann nicht geschafft, klingt wirklich super gut!
Liebe Grüße,
Birgit
Du musst mir dann unbedingt sagen, wie es euch geschmeckt hat! Ich glaub, dass es unsere Kleine auch deswegen so gerne mag, weil es ein bisschen süß ist.
Liebe Grüße,
Susi
Also, wir haben das im Büro nachgekocht, für große Damen. Bei uns gab’s noch Zwiebel und statt Schutzengel-Gewürz haben wir eine Prise Chili dazugegeben. Es war ganz ausgezeichnet! Vielen Dank für das gute Rezept, werden wir sicher wieder machen.
Vielen Dank für das liebe Feedback, das freut mich sehr!! Kann mir gut vorstellen, dass Chili gut passt! Ich salze auch meistens noch ein bisschen nach 🙂
Liebe Grüße, Susi
Muss ich schnell ausprobieren, solange es noch Kürbis und Zwetschken gibt 😉