Weniger Kindersachen – aber wie? {Weniger ist mehr im Kinderzimmer #1}

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Es geht los. Ich möchte weniger Zeug. Gründe gibt es genug.

Der Fernseher musste schon letztes Wochenende dran glauben, einiges andere ist schon länger in den Keller gewandert. (Vermisse ich es nicht, kommt es ganz weg.) Wobei ich nicht in einer leeren Wohnung sitzen will. Ich will es gemütlich, aber einfach.

Zuviel Zeug ist nicht gemütlich. Es ist mühsam. Mühsam den Überblick zu behalten, mühsam aufzuräumen, es ist sogar mühsam, das alles überhaupt erst anzuschaffen, aber da wären wir wieder bei den Gründen.

Weniger ist mehr im Kinderzimmer.

In Glückskinds ersten drei Jahren haben wir so viel Zeug angesammelt, dass ich damit ein Zimmer füllen kann. Das heißt, wenn er 6 ist, dann brauchen wir zwei Zimmer – mit zwei Kindern dann 4 Zimmer oder wie?

Darauf hab ich keine Lust.

Im Kinderzimmer reduzieren?

Wie klappt es, dass wieder mehr Platz im (Klein-)Kinderzimmer ist? Gemeinsam mit Nina von MinimalismusFamilie habe ich ein paar praktische Tipps gesammelt, wie Reduzieren mit Familie besser klappt und aus weniger mehr wird.

  1. Nur noch das anschaffen, was man wirklich braucht. 
Ist zumindest für mich gar nicht leicht. Besonders bei Schnäppchen, bin war ich schnell verführt. Dabei ziehen die Kids immer nur die fünf Lieblingssachen an. Bei Spielzeug ist es ähnlich, das meiste landet schnell in der Ecke. 
Also, vor jedem Kauf noch einmal das Gewissen prüfen oder den Kauf noch ein paar Tage hinausschieben und damit überdenken.
  2. Nur noch an Feiertagen etwas schenken und dann wirklich etwas, das sich das Kind auch wünscht. Besser wenige Geschenke und einen wirklichen Herzenswunsch erfüllen, als die Massen, die vor allem die Kleinen gar nicht bewältigen können.
  3. Bei mehreren Kindern: „Gemeinschaftsgut“ anschaffen. Brauchen wir wirklich zwei identische Ritterburgen? Oder vier Bälle? Gibt’s nur noch eines, dann wird entweder gemeinsam gespielt oder gewartet. Strapaziert zwar mehr die Nerven der Eltern, aber dafür gibt’s Lektionen fürs Leben.
  4. Und noch mal: Eines genügt. Ich sehe im Spielzeuggeschäft eigentlich nie braune Knetmasse, warum nicht? Man bekommt sie am Ende sowieso. Warum nicht nur eine Farbe hergeben, dann bleibt blau wenigstens blau und wird nicht zur braunen unkenntlichen Masse. Brauchen Kinder das 36er Buntstift-Set oder genügen auch weniger Farben?
  5. Spielzeug, das immer zur Verfügung steht, ist nach kurzer Zeit nicht mehr interessant. Immer nur ein paar Dinge zugänglich machen, dafür immer wieder austauschen. Sachen, die wir gar vierfach haben oder die nicht verwendet werden, verstecke ich und wenn es nicht auffällt, kommen sie irgendwann weg.
  6. Alltagsgegenstände sind das beste Spielzeug. Bei uns sehr beliebt: Geschirr oder das Sofa (war schon Burg, Schiff, Meer, Rutsche, Trampolin, Höhle und ich musste gar nichts tun, höchsten das Feld räumen)
  7. Weniger drinnen, mehr draußen. Am wenigsten braucht man, wenn man viel draußen ist. Wie heißt der Spruch? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.

So das war’s für’s Erste. Habt ihr noch weitere Ideen?

Alles Liebe,

Unterschrift

PS

In nächster Zeit findet ihr bei mir am Blog und bei MinimalismusFamilie weitere Beiträge zum Thema „Weniger ist mehr im Kinderzimmer“.