Familie bewusst leben oder was ist Achtsamkeit?

Achtsam_klein

Es gibt Tage, da falle ich abends ausgelaugt ins Bett.

Und dann gibt es Tage, an denen ist nicht weniger zu tun, aber die laufen einfach besser, da passt alles, da bin ich zufrieden.

Der Unterschied ist, dass ich die „guten“ Tage bewusst gestalte, an den anderen dirigiert mich der Alltag. An den guten Tagen treffe ich die Entscheidungen, an den anderen habe ich kaum Chance zu sagen, wo’s langgeht, da reagiere ich oft nur und habe ein Gefühl als hetze ich dauernd meinem Terminplan hinterher.

Gute Tage sind gut. Ich will mehr davon. Ich möchte mein Leben bewusster leben. Ich möchte meinen Leben in die Hand nehmen und vor allem mein Muttersein wirklich genießen.

Ich glaube der Weg dahin führt über mehr Achtsamkeit. Und deswegen werde ich (noch) mehr darüber schreiben. Erstmal den ganzen Juni (immer freitags).

Ich mache da gemeinsame Sache mit Sonja vom Wertvoll-Blog, auch sie wird im Juni über Achtsamkeit schreiben.

Ähm und was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet voll und ganz bei dem zu sein, was wir gerade machen, fühlen oder denken.

Aber wer ist im Alltag schon wirklich achtsam?

Wir versuchen Zeit zu sparen, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, sind in Gedanken schon viele Schritte weiter oder machen uns Sorgen um längst Vergangenes. Selten sind wir ganz da, genau in diesem Moment. Dabei ist das der einzige Augenblick, der zählt, genau jetzt. Jetzt leben wir und sind rundum lebendig.

So passiert es mir zum Beispiel, dass ich den ganzen Tag mit meinen Kindern verbringe und ich sie trotzdem nicht „gesehen“ habe (danke an Frau L, die das sehr treffend formuliert hat).

Es gibt einen kleinen Achtsamkeitstest.

Denke an ein Geschäft, in das du oft gehst. Sagen wir mal an den Stammsupermarkt. Welche Farbe hat die Decke? Welche Lampen hängen dort?

Weißt du nicht?

Ich auch nicht.

Weil ich nicht darauf achte, damit ich den Alltag abspulen kann: Rein in den Supermarkt, Zeug kaufen, ans Essen denken, raus laufen. Das Leben läuft im Autopilot. Bewusst einkaufen könnte heißen, auch einmal zu schauen, wo ich gerade wirklich bin, wie ich mich gerade jetzt dabei fühle und auch mal einen Blick an die Decke zu riskieren.

Durch Achtsamkeit kann ich den Autopilot auch einmal abschalten und bewusst entscheiden wie ich handeln möchte.

Achtsamkeit ein Schlüssel zum Glück

Viele Studien belegen, dass Achtsamkeit Gesundheit, Zufriedenheit, Arbeit und Beziehungen positiv beeinflussen. Stress wir zum Beispiel reduziert und das eigene Leben ins Gleichgewicht gebracht, man kann ruhiger und gelassener agieren (sehr nützlich im Familienalltag!).

In den nächsten Wochen werde ich hier immer wieder kleine Übungen posten und werde über

Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit mit Kindern

Achtsamkeit in der Beziehung

– und über Achtsamkeit mit mir selbst

schreiben.

Und ihr?

Wie achtsam seid ihr im Alltag, in eurer Familie, in eurer Beziehung? Vielleicht wollt ihr euer Leben aktiver gestalten, vielleicht eure Kinder besser „sehen“, vielleicht die Wunder des Alltags deutlicher wahrnehmen?

Lest doch bei mir und Sonja  mit und wenn ihr wollt, teilt mit uns eure Gedanken zur Achtsamkeit. Wenn ihr selbst darüber schreibt, hinterlasst einen Link bei mir in den Kommentaren (oder bei Sonja) und ich werde sie gerne in den kommenden Beiträgen verlinken.

Ich freu mich auf eine bewusste Zeit.

Alles Liebe,

das Fräulein

Bei unserer Aktion entstanden auch auf anderen Blogs viele wertvolle und interessante Beiträge. Maria von Wiederstandistzweckmäßig hat sie alle sortiert. Vielen Dank dafür. Die Liste findet ihr hier. 

Mitgemacht haben:

Wertvoll-Blog

Liebevoller leben 

Stadtmama

Schreibtischwelten

Perfektwir

Kreativ Leben 

Jahreszeitenbriefe

8same

Wolkenschmiede 

Widerstandistzweckmäßig

Pünktchenyoga