Raus aus dem Chaos {Den Alltag mit Kind vereinfachen #1}

Freiraum

Das Leben mit kleinen Kindern ist manchmal dermaßen chaotisch, dass ich oft nicht weiß, wo ich genau anfangen soll.

Die Kinder zeigen mir gerade schonungslos auf, dass ich A) viel zu viel Zeug habe (sie zerren es überall vor) und B) dass ich jede Menge schlechter Gewohnheiten habe, die ich sonst immer versuche zu verleugnen und die mir jetzt manchmal das Leben richtig schwer machen.

Dazu gehört, dass ich kein sehr ordentlicher Mensch bin und auch nicht immer besonders organisiert. Das wäre eigentlich nicht problematisch, wenn ich alleine leben würde, aber als Familie bedarf es einfach guter Organisation und Ordnung, um nicht regelmäßig die Nerven komplett zu verlieren.

Da hab ich noch Nachholbedarf.

Ein kleines Beispiel dafür, wann sich Unordnung & auch zu viel Zeug rächen: Bei mir fängt es schon in der Früh an, räume ich nicht gleich alles vom Frühstückstisch ab, dann komme ich mittags in die (Mini-) Küche, um Essen zu richten und es ist einfach kein Platz etwas hinzustellen. Während dann noch mahnende Worte meiner Mutter und nervige Sprüche in meinen Erinnerungen auftauchen („Halte Ordnung liebe sie, denn sie kost dir Zeit und müh.“), steigt nicht nur mein Stresspegel, sondern auch der Geräuschpegel der schon hungrigen Kinder.

Schlechte Gewohnheiten ändern?

Der Herbst ist finde ich eine gute Zeit da etwas zu ändern. Herbst ist die Zeit des Loslassens, des Verabschiedens. Auch von alten Gewohnheiten & zu viel Zeug.
Es wird Zeit wieder einfacher zu leben.

Einfach zu leben.

Wurzelfrau hat das in einem Beitrag schön gesagt, sie schreibt vom Loslassen, weil es Raum schafft.

Und Raum brauch ich definitiv.

Überhaupt mit zwei Kindern.

Ganz praktisch, mehr Raum zum Leben und auch mehr Raum für mich.

Und dabei eben nicht Raum für Neues, sondern einfach mehr Raum und Punkt.

Entrümpeln & Vereinfachen

Ich möchte mich wieder mehr aufs Entrümpeln und Vereinfachen konzentrieren, ich hatte ein bisschen die Lust verloren, weil ich wiedermal alles auf einmal wollte und das war dann zu viel, schließlich muss man sich dafür auch Zeit nehmen.

Ich habe lange überlegt, wie ich es angehen soll, dass ich endlich raus aus dem Chaos komme, ohne mich dabei in noch mehr Chaos zu stürzen und inzwischen glaube ich, der Weg führt über ein paar einfache Schritte, über:

  • einen guten Start in den Tag (ohne Kinder)
  • weniger Zeug, aber in klitzeklitzekleinen Schritten
  • mehr Planung, aber dafür weniger To Dos
  • nicht alles alleine machen müssen, sondern gemeinsam tun
  • & alte Gewohnheiten aufspüren und ändern.

In den nächsten Wochen werde ich euch über meine Erfahrungen berichten. Aber nur soviel vorweg, ich hab schon das Bad entrümpelt und ich bin sehr zufrieden damit.

Vielleicht habt ihr ja auch gute Tipps, ist nicht ausgeschlossen, dass ich schon komplett “betriebsblind” bin.

Liebe Grüße,

Birgit

PS. Ich finde „Raus aus dem Chaos“ könnte ein gutes (Monats-)Motto sein, das mich ja in den nächsten Wochen (oder im ganzen Leben) noch begleiten wird und deswegen verlinke ich mal zu Sonja, die immer sehr interessante Monatsthemen hat.