Aus alt mach neu: meine Küche {es ist gut, so wie es ist #2}

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Als Mutter über meine Küche zu schreiben, finde ich etwas klischeehaft. Wobei bei uns ist die Küche eh im Zuständigkeitsbereich des Glücksmannes (ich hasse, die Küche aufzuräumen). Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Küche.

Weil sie

  • alt ist,
  • aber auch neu.
  • Weil ganz viel Herzblut und Erfindergeist in dieser Küche stecken
  • und weil sie für mich ein Zeichen ist.

Welche Küche kann das alles schon von sich behaupten?

Ich bin in diese Wohnung eingezogen, da war ich noch allein mit dem großen Glücksind. Die Vormieterin hat mir alles drinnen gelassen. Dunkle massive Möbelverbauten (die ich nicht wollte) und eben diese sehr moderne Küche (wollte ich auch nicht). Sie hatte bereits 20 Jahre in der Wohnung gewohnt und mindestens so alt war diese Küche.

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Ich fand diese Küche total hässlich. Außerdem wollte ich ja ein Kinderzimmer haben und die Küche war ein Durchgangsraum, da musste eine Wand zugemauert werden, würde also sowieso nicht passen.

Eine neue Küche muss her.

Ich hab gerechnet, überlegt, Küchenplaner gewälzt. Doch die Kosten waren einfach zu hoch. Eine neue Küche konnte ich mir nicht auch noch leisten. VERDAMMT – ich wollte eine neue Küche! ICH WILL SIE! Das muss doch irgendwie gehen.

Ich stand vor der Entscheidung Schulden oder das Beste rausholen, was diese grausliche alte Küche noch hergibt.

Aus alt mach neu

Und ich habe gewerkelt, Fliesen abgestemmt (ich ganz allein), verputzt (mit Hilfe), gemalt (wieder ganz allein), silikoniert (allein) und aus zwei getrennten Küchenzeilen eine Eckküche gemacht. (mit Hilfe).

WOW! Ich war so begeistert, jetzt nicht so sehr von der Küche, die hatte sich natürlich auch verbessert, aber von MIR!

Ganz alleine hatte ich es geschafft meinen inneren Widerstand zu besiegen und dann kam so was dabei raus.

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Seitdem ist meine Küche ein Zeichen, ein Zeichen dafür, dass ich nicht etwas Neues BRAUCHE um es besser, schöner, toller oder gemütlicher zu haben.

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selbst ein alter Sessel aus dem Keller leistet noch gute Dienste in der Küche

Wie viel kostet eine Küche?

Mamadenkt fragt sich, ob eine Küche wirklich viel kosten muss.

Ich glaube: Nein, muss sie nicht.

Also meine war recht günstig, paar kleinere Investitionen, ach ja und einen neuen Kühlschrank haben wir angeschafft.

Es gibt viele gute alte Küchen, welche die zusammengestückelt sind oder welche, die vielleicht gar nicht aus Küchenmöbeln bestehen.

Dann gibt’s die Küchen die 10.000 Euro oder mehr kosten. Ich finde eine Küche könnte durchaus so viel kosten. Ich würde mir jetzt nicht mehr so eine anschaffen (sag niemals nie), aber ich verstehe, wenn sie so viel kostet. Denn da wird vielleicht Holz gebraucht von Bäumen, die lange wachsen mussten, da wurden Arbeit und Wissen hineingesteckt, dann ist sie den Preis auch wert.

Ich finde aber, es gibt zu viele Küchen, die wurden mit schlechten Materialien hergestellt, da steht der Profit im Vordergrund und Menschen dahinter, die nicht für den Wert ihrer Arbeit bezahlt werden und für diese Küchen zahlt man dann trotzdem noch 10.000 Euro oder mehr.

Ich finde, die sollten dann eigentlich einen anderen Preis haben, die sollten dann höchstens die Jobs der Chefs dieser Firmen kosten.

Ich zumindest bin zufrieden mit meiner Küche.

So wie sie ist.

Und das ist gut.

 

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 es gibt noch einiges zu reduzieren

 Habt ihr auch was altes Neues?

Alles Liebe,

Unterschrift

PS Ich berichte über meine Küche, weil Mamadenkt danach gefragt hat. Schaut mal hier.