Ich will keine Mutter mehr sein

keine Mutter

„Ich will keine Mutter mehr sein“, das ist die Suchanfrage durch die Mütter am häufigsten auf meine Seite finden.

Wenn ich das lese, dann denke ich immer: “Wer immer das geschrieben hat, du bist sicher nicht allein!”

Es gibt ja diese Tage, da würd’ ich am liebsten sagen: „Macht ruhig weiter, lasst euch nicht stören, ich bin dann mal weg“.

Das sind eben diese Tage, die vergehen auch wieder.

Aber was passiert, wenn das Gefühl des Verkehrtseins im Mutterjob nicht vergeht? Wenn Frau als Mutter unglücklich ist? Wenn einem alles so über den Kopf wächst, dass Frau dem Muttersein nichts mehr abgewinnen kann?

Ich habe Sandra Teml-Jetter, familylab Seminarleiterin & Elternberaterin der Wertschätzungszone dazu gefragt:

Ich will keine Mutter mehr sein, ist das nicht etwas, was alle Mütter einmal empfinden?

Absolut! Vor allem in der Zeit, wenn die Kinder ganz klein sind und uns im wahrsten Sinn des Wortes aussaugen, 24/7 nur an uns hängen – da kommt schon die legitime Sehnsucht nach einer Pause! Sich die Erlaubnis zu geben, das zu denken oder auszusprechen entlastet schon sehr oft!

Was kann ich tun, damit aus gelegentlicher Überforderung keine seelische Notlage wird?

Ich zeige Müttern gerne die Sauerstoffmaske aus dem Flugzeug als Metapher für bewusste Lebensgestaltung: Ich muss zuerst gut für mich sorgen, damit ich fürsorglich sein kann!

Was kann ich tun, damit das Muttersein auch wieder als etwas Positives wird?

Verabschiede dich von deinem Idealbild als Mutter, von deinen eigenen Erwartungen an dich. Finde im Sinne der Sauerstoffmaske heraus, was dir wirklich Freude mit deinem Kind macht. Viele Mütter spielen nicht gerne Brettspiele  – massieren aber mit Begeisterung oder lassen sich schminken! und lass dich unterstützen, damit du immer wieder zu dir kommst!

Könntest du konkrete Schritte aufzählen, wie Frau aus dieser Lage wieder heraus findet?

Get alive! Integriere spätestens nach dem Abstillen das, was dir früher auch wichtig war, in dein Leben! Werde kreativ im Gestalten deines Alltags! Eine Mutter hat kürzlich im Coaching die Idee einer privaten Krabbelgruppe  geboren und auch schon umgesetzt, damit ihr mit ihren beiden Kindern die Decke nicht auf den Kopf fällt! (Gebe gerne Kontakt in Wien gerne weiter)
Such das ehrliche, offene Gespräch mit anderen Müttern! Du bist nicht alleine mit deinen Gedanken und Gefühlen!
Lass dich unterstützen, nimm Hilfe an.

Und wenn gar nichts mehr geht. Hast du einen Rat?

Oft hilft schon ein einmaliger Coachingtermin, um eine neue Perspektive, Ermutigung, Verständnis und Zuspruch zu bekommen, wenn Mutter den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht!

Vielen Dank Sandra!

Und an alle da draußen, die durch das WWW hier her kommen und jetzt vielleicht finden, was sie suchen. Ich hoffe es hilft!

Alles Liebe,

Birgit

PS: Sandra macht wirklich super Workshops (und das ist jetzt keine Werbung sondern meine persönliche Meinung), ich habe selbst einmal einen besucht (und bin deswegen auf die Idee gekommen sie zu fragen) und es gibt bald einen, der zum Thema passt:
Muttersein-Fraubleiben findet am 29.11. von 13:00-17:00 in Wien statt. Nähere Infos findet ihr hier.