Glückometer: Ich messe mein Glück

Heute kam mir quasi eine „Vor-Erleuchtung“. Wenn ich meine Glückssuche sinnvoll gestalten will und meine Fortschritte hobbywissenschaftlich analysieren möchte, dann braucht’s selbstverständlich einen Ausgangspunkt. Ich kann ja auch nur glücklicher werden, wenn ich noch nicht glücklich bin oder zumindest das „Maximalglück“ noch nicht erreicht habe.

Wie glücklich bin ich?

Nach dem ersten „In-mich-gehen“ stelle ich fest: Meine Lage ist nicht komplett hoffnungslos. So nötig habe ich eine Glückssuche derzeit auch wieder nicht.

Ich muss zugeben meine „Glückratgeber – Verschlingungsneignung“ hat sich vor einigen Jahren entwickelt (flaut eigentlich gerade wieder ab) und zwar in einer sehr unzufrieden Lebensituation. Damals hatte ich natürlich besseres zu tun, als den Ratschlägen in diversen Büchern zu folgen. Leiden hat ja auch etwas erfrischendes, der Gesprächsstoff geht einem nie aus. Außerdem nimmt Unzufriedenheit in der Regel soviel Zeit in Anspruch, da ist für anderes nicht viel Platz.

Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet ist mein Leben krisentechnisch richtig ruhig – aufregend ist definitiv was anderes. Wenn ich also auf einer Skala von 1 bis 100 mit Stichtag heute, meinen Grad der Zufriedenheit/des Glücks einstufe, dann würde ich sagen Gesamtzustand 75. Daraus resultiert dann schon Frage 2.

Wie glücklich kann ich noch werden?

Einfache Antwort: Glücklicher geht immer! Aber was genügt mir persönlich? Müssen es immer die 100 Prozent sein?

Diverse meiner Ratgeber fangen übrigens im ersten Kaptiel immer mit der Frage an: Was ist Glück eigentlich? Ist sicher nützlich sich diese Frage zu stellen. Ich weiß, ich weiß, es gibt einen Unterschied zwischen kurzweiligen Glücksmomenten und dem Zustand glückseliger Zufriedenheit.

In meinem privaten Glückspraxistest entscheide ich mich für die glorreiche Mitte. Mir ist klar, dass ein kurzes Glücksgefühl an Nachhaltigkeit zu wünschen übrig lässt, aber das Leben besteht ja aus vielen einzelnen Momenten, habe ich also viele Augenblicke mit kurzen Glücksmomenten, ist das trotzdem nicht zu unterschätzen. Außerdem kommen kleine Momente viel öfter vor als große. (aus “Glück kommt selten allein“)

Langfristig sage ich zur einzigartig-friedlichen Glückseeligkeit auch nicht nein. Aber was ich so gelesen habe, dürfte das ein härteres Stück Arbeit werden. Das Ergebis stelle ich mir schonmal so vor: Fräulein im Glück – gleichmütig grinsend – nichts kann sie erschüttern.

Leider weiß der Glücksprofi: wenn man so eine Vorstellung hat, na dann kann das ja schon mal gar nichts werden – nichts mit „loslassen – entspannen – glücklich sein“.  Aber ich stehe am Anfang und so ist eben die Ausgangsituation, manches muss sich auch erst entwickeln.

So, zurück zur „Messung“ (Glückometer):

Ich teile die wichtigsten Bereiche meines Lebens einfach in Abschnitte: Job – Beziehung(en) – Familie.

Fazit meiner ersten Bestandsaufnahme:

Gesamteinschätzung der Zufriedenheit: ca. 75%

Einzelne Bereiche:

Beziehung(en): 70%

Familie: 80%

Job: 50 %

Wieviel möchte ich erreichen? In allen Bereichen zwischen 70-90%. Das wäre rund um zufriedenstellend, ja dann wäre ich fast schon ein Glückskind.