Die schwerste Übung: Mit sich selbst achtsam sein

mehr Zeit für sich

Heute war wieder so ein Tag: Ich mit den Kids, ganz allein, Mann nicht da. Nacht kurz, weil Glücksbaby krank, Kindergarten entfallen, stattdessen mit dem Großen zu einem lang ausgemachten Arzttermin, dann schnell heim, alle brauchen Essen. Nachmittags dann raus mit den Kids, Gartenarbeit und schon wieder Abend, Essen und dann das nervenaufreibende Abendspektakel.

Jetzt schlafen alle. Endlich.

Jetzt, wo sie hoffentlich lange schlafen (HAHAHA- ich lache selbst über meinen Optimismus), atme ich mal kräftig durch und spür mich wieder.

Jetzt kann ich hinhören: “Körper, was willst du mir sagen?”

Wenn du mich schon so fragst: Ich will dir sagen, dass du mir nie zuhörst! Außerdem bist du durstig, dir fallen gleich die Augen zu. Sitz nicht so buckelig da! Und übrigens hör endlich auf so viel Süßes in dich reinzustopfen und überhaupt, schau besser auf dich! 

Danke, danke! Ich hab’s verstanden. Musst nicht mehr weiter reden.

Den ganzen Tag bin ich bemüht die Bedürfnisse anderer zu erfüllen und ich mache es wahnsinnig gerne (meistens – na gut – oft) aber ich sollte auch auf meine Bedürfnisse hören und zumindest einige davon erfüllen.

Uta schrieb vor einiger Zeit:

„Love yourself first“

denn

„[…] nur jemand, der sich selber lieben kann, kann auch andere aufrichtig lieben. Wenn bei einem selber der Speicher leer ist, ist da nichts mit Überfließen, sich Verströmen, Überschwappen.“

Deswegen versuche ich besser meine Bedürfnisse wahrzunehmen und zu hören, was ich brauche (siehe Dialog oben)

bewusst wahrzunehmen, was ich geleistet habe und mich selbst wertzuschätzen

und dann ja dann, werde ich einfach versuchen mich weniger zu stressen und das klappt am Besten indem ich

  • den Partner mehr einspanne (Danke Schatz!) oder
  • ich andernorts Hilfe suche (vielen Dank Oma!)

und dann gibt’s noch die Zeiten, in denen keine Hilfe zur Verfügung steht und dann denke ich am Besten an den Regen (von mir sinngemäß übersetzt):

RAIN

Recognize what is going on; (Erkenne, was gerade vor sich geht)

Allow the experience to be there, just as it is; (Lass die Erfahrung so wie sie ist. Versuche sie anzunehmen, auch wenn sie nicht positiv ist.)

Investigate with kindness; (Betrachte mit Güte, was wirklich vorgeht)

Natural awareness, which comes from not identifying
with the experience. (Natürliches Gewahrsein – nicht mit dem Erlebnis identifizieren)

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Alles Liebe

das Fräulein

PS das war mein letzter Beitrag mit meiner Sicht auf das Thema Achtsamkeit, dem sich Sonja und ich im Juni gewidmet haben. Vielen Dank an alle, die so zahlreich mitgemacht haben.

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8same

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Widerstandistzweckmäßig

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