“Die Macht des Guten” und warum ich die Hoffnung nicht aufgebe – #gleicheChancen

Ich bin eine Optimistin. Durch und durch. Passieren mir Missgeschicke in einer Tour, ärgere ich mich zwar, aber ich vergesse sie auch sofort wieder. Mir fällt es ganz leicht, auch schwierigen Situationen noch das Positive zu sehen. Ich habe ein großes Vertrauen, dass alles irgendwie doch noch gut wird.

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Seitdem ich mich in den letzten Jahren sehr viel mit Nachhaltigkeit und bewusstem Leben beschäftige, ist das manchmal gar nicht mehr so leicht, wenn man sieht, was wir Menschen eigentlich alles kaputt machen und wir sind zwar oft schockiert, aber nur wenige tun wirklich etwas. Das Gleiche bei der Flüchtlingsthematik, die Menschen sind so voll Hass und Neid, dass sie vergessen, dass wir alle Menschen sind, die doch im Grunde genommen das Gleiche wollen, nämlich ein glückliches Leben führen. Und das mit Trump…tja, was soll ich da noch sagen.

Hilflos und ausgeliefert?

Im Moment werden wir zu Tode deprimiert. Menschen haben Angst, Angst. obwohl die Zahlen das nicht immer rechtfertigen (zum Beispiel im Bezug auf den Terror, im Bezug auf die Klimakatastrophe leider schon). Angst lähmt. Wir fühlen uns hilflos und ausgeliefert.

Aber sind wir das wirklich? Können wir als Einzelne gar nichts tun?

Nein, daran will ich nicht glauben.

Ich habe neulich ein Buch gelesen: „Die Macht des Guten. Der Dalai Lama und seine Vision für die Menschheit“ von Daniel Goleman. (bissl langatmig, aber danach war ich echt motiviert, die Welt zu retten :-))

Darin rät der Dalai Lama: „wendet zuerst den Blick nach innen (…) und sorgt dafür, dass mit Geist und Herz alles zum Besten steht. Von dieser inneren Ausgeglichenheit aus könnt ihr dann den Blick nach außen richten und euch fragen, was ihr Gutes tun könnt.“

Denn jede/r trägt Verantwortung und gemeinsam lässt sich eine friedlichere Welt verwirklichen.

Der Dalai Lama rät in dem Buch übrigens auch, dass wir uns nicht von schlimmen Nachrichten entmutigen lassen sollen, da sie nicht das Ganze repräsentieren, sondern nur einen kleinen Teil, nur die Oberfläche. „Darunter liegt ein Meer von Feinfühligkeit und Freundlichkeit, das jeder Einzelne von uns noch vergrößern kann.“

Trotz negativer Nachrichten noch Möglichkeiten sehen

Wichtig ist, dass wir ob all der negativen Nachrichten immer noch die Möglichkeiten der Veränderung sehen, die Möglichkeiten, die wir ganz persönlich haben, zu einer besseren Welt beizutragen. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren, dass die Welt und die Menschen so wie sie sind, wunderbar, einzigartig und gut sind.

“Wie herrlich ist es, dass niemand auch nur eine einzige Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt zu verändern.“ – Anne Frank

Und by the way, weil wir gerade dabei sind 🙂 Wir können gleich ganz konkret etwas tun. Ich arbeite ja für SOS-Kinderdorf. Ein Job, bei dem ich mich weltrettungstechnisch wirklich austoben darf 🙂 Bei uns sind auch viele Kinder und Jugendliche untergebracht, die ohne ihre Eltern eine lange anstrengende Flucht hinter sich gebracht haben und hier jetzt auf eine bessere Zukunft hoffen. Leider werden ihnen von Anfang an Steine in den Weg gelegt. Junge AsylwerberInnen haben nicht die #gleichenChancen wie österreichische Kinder und Jugendliche, obwohl sie das eigentlich haben müssten (Stichwort Kinderrechte) und auch brauchen, denn nur so können sie hier endlich echte Hoffnung schöpfen und nach den Strapazen wirklich ankommen. Ein wichtiger Grundstein für eine gelingende Integration:

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Helft mit, setzten wir gemeinsam mit SOS-Kinderdorf ein Zeichen für echte Hoffnung und #gleicheChancen: Faltet oder zeichnet eine Taube, macht ein Foto und postet es auf Instagram, Twitter oder auf der SOS-Kinderdorf-Facebook Seite. Wie das genau geht, findet ihr hier. Am Dienstag treffen junge Flüchtlinge schon auf Bundeskanzler Christian Kern, um die Tauben zu übergeben. Also viel Zeit ist nicht mehr, bitte gleich heute noch mitmachen 🙂

Gemeinsam können wir etwas bewirken.

Alles Liebe,

Birgit

PS es gibt zum Dalai Lama-Buch auch eine Website “a force for good”

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